Samstag, 29. August 2015

Peru im Alltag

Was mir gefällt:

  • Schnee auf den Vulkanen, aber nur dank dem Niño-Klimaphänomen, das bald erwartet wird
  • Die vielen Farben, die im Alltag bei den Häusern und den Kleidern verwendet werden
  • Es hat sehr schöne Kathedralen, Plätze und Häuser im Kolonialstil. Arequipa gefällt uns ganz besonders gut.
  • Das Kloster Santa Catalina in Arequipa ist wunderschön. Wir hatten eine Führung auf deutsch, welche dank der spanischen Versprecher sehr witzig war. Zum Beispiel: diese Bilder sind schön gemahlen... ;-)  Oder: Dies ist das Chaos von Nonne Ana. Bis ich begriffen habe, dass sie mit "Chaos" Haus meinte.

  • Die süssen kleinen Sandeulen, die es im Norden des Landes in den Zuckerrohrplantagen zu tausenden hat.
  • Beat hat sich grenzenlos in den Pisco sour, das starke alkoholische Nationalgetränk, verliebt.
  • Peru ist ein Land mit grossen archäologischen Schätzen, was uns sehr beeindruckt.

Was mir nicht gefällt:

  • Meine Lebensmittelvergiftung. Ich habe es geschafft, mir in nur 1 Woche eine Lebensmittelvergiftung zuzuziehen. Deshalb mussten wir die 3-tägige Tour in den Colca Canyon absagen, was sehr schade ist. Der Arzt verschrieb mir Antibiotika, in 3 Tagen sollten es mir wieder gut gehen.
  • Meine Warze, die ich mir auch noch zugezogen habe am Fuss. Es gibt angeblich viele Warzenarten an der Küste Perus.
  • Der viele Sand in der Luft und auch zwischen den Zähnen. Foto von Arequipa aus dem Flugzeug.
  • Das Lavabo, das anstatt einem festen Wasserstrahl viele feine kleine Strahlen hat.
  • In der Dusche hat es keinen festen Wasserstrahl, sondern wieder viele feine kleine Strahlen, die ohne Druck vor sich hin plätschern. Das Shampoo aus den Haaren waschen ist eine längere Angelegenheit.
  • Die Luftqualität ist ziemlich schlecht, da die Autos keinen Katalysator haben und schwarze Abgaswolken ausstossen. Manchmal kann man kaum atmen, in Lima war es besonders schlimm. Es gibt Leute, die mit Atemschutz-Masken herumlaufen.
  • Die Leute geben kaum Acht auf die Umwelt. Am Strassenrand stapelt sich der Abfall, obwohl sie ein funktionierendes Abfallsystem und Verbrennungsanlagen hätten.
  • Die Bauern halten lieber 100 Kühe, die halb verhungert sind anstatt 50 Kühe, die sie auch füttern könnten.
  • Wenn die Peruaner ein Haus bauen, dann stellen sie nur die vorderste Fassade fertig. Die anderen drei Seiten lassen sie aus Kostengründen im Rohbau stehen.

Mittwoch, 26. August 2015

Auf den Spuren der Moche und Chimú

Von Trujillo bis Chiclayo haben wir uns in drei Tagen diverse Fundstätten der präkolumbischen Moche und Chimú Kultur angeschaut. Beide Kulturen verwendeten luftgetrocknete Lehmziegel, so genannte Adobes, als Baumaterial.

Die Moche Kultur haben wir zuerst in der Huaca de la Luna (Mondtempel) bei Trujillo angetroffen. Die Fundstelle beeindruckt durch gut erhaltene bemalte Reliefe mit den typischen Motiven (Wels, Krebs, Spinne, etc.). Auch war sehr eindrücklich zu erkennen, dass die Moche ihre Tempel Schicht für Schicht in die Höhe gebaut haben.


Auf dem Weg nach Chiclayo sind wir im Complejo Arqueológico El Brujo (Hexer) auf das Grab der Dame von Cao gestossen. Die Grabbeigaben jener Zeit waren sehr gediegen, wie das folgende Foto zeigt.

Kette der Dame von Cao

In der Nähe von Chiclayo hat uns vor allem die Grabkammer des Herrn von Sipán sehr beeindruckt. Die Fundstücke sind im Museo Tumbas Reales des Sipán ausgestellt, wobei der interessierte Besucher einen tiefen Einblick in die Lebensweise der Moche erhält. Sehr eindrücklich!!


Die Chimú haben im Gegensatz zu den Moche kaum in die Höhe gebaut. Der Chan Chan Komplex bei Trujillo lässt diese Kultur aufleben, welche die Moche Kultur zeitlich abgelöst hat. Nun sind wir gespannt auf die Überreste der Inka Kultur, welche wir im Hochland antreffen werden. Historisch ist überliefert, dass das Inka Reich die Chimú Kultur gewaltsam beendet hat. Bekanntlich hat sie wenig später dasselbe Schicksal durch die spanischen Conquistadores erlitten. In Peru scheint die bewegte Geschichte gleichsam in der Luft zu liegen. Spannend!

Sonntag, 23. August 2015

Essen in Peru

Dies ist unser zweiter Tag in Peru. Wir sind mit dem Flieger von Lima weiter nach Trujillo gereist. Morgen werden wir uns unter anderem die berühmten Ausgrabungen von Chan Chan ansehen. Heute liessen wir es uns in Trujillo gut gehen.


Wir haben eine peruanische Spezialität probiert: gefüllte Paprikaschoten (Vgl. Abbildung). Die Füllung enthält neben Rindsgehacktem auch Oliven und sogar Rosinen. Dazu gab es Mais und Reis zugleich. Sehr lecker, aber ziemlich scharf. Zumindest wenn man auch die Chilischote isst...

Ich bin begeistert von der peruanischen Küche, welche bisher immer sehr rezent war. So gab es gestern noch in Lima lomo saltado, ein scharfes Rindsgeschnetzeltes mit viel Zwiebeln.

Erwähnenswert ist zudem der Pisco sour, ein Cocktail auf der Basis des Pisco eines Traubenschnapses aus der Region. Das besondere an diesem Drink ist seine Konsistenz. Das beigefügte Eiweiss verleiht im ein schaumiges Aussehen.

Samstag, 22. August 2015

Ankunft in Lima, Peru

Endlich beginnt unsere langersehnte Reise! Nach einem langen aber angenehmen Flug sind wir wohlbehalten in Lima, Peru angekommen. Dank etwas medizinischer Unterstützung ging das lange Fliegen auch mit meinem Rücken gut. Heute haben wir uns bereits einen ersten Eindruck von Lima gemacht. Die Stadt ist nichts wirklich Schönes, aber es hat ein paar romantische Ecken und eindrückliche Bauten. Das Wetter ist kühl, nieslig und grau; peruanischer Winter.


Donnerstag, 13. August 2015

Schon bald gehts los!

Wir sind fest am einkaufen, packen, vorbereiten und freuen uns riesig auf die Reise. Zugegeben, etwas nervös sind wir schon...