Von Trujillo bis Chiclayo haben wir uns in drei Tagen diverse Fundstätten der präkolumbischen Moche und Chimú Kultur angeschaut. Beide Kulturen verwendeten luftgetrocknete Lehmziegel, so genannte Adobes, als Baumaterial.
Die Moche Kultur haben wir zuerst in der Huaca de la Luna (Mondtempel) bei Trujillo angetroffen. Die Fundstelle beeindruckt durch gut erhaltene bemalte Reliefe mit den typischen Motiven (Wels, Krebs, Spinne, etc.). Auch war sehr eindrücklich zu erkennen, dass die Moche ihre Tempel Schicht für Schicht in die Höhe gebaut haben.
Auf dem Weg nach Chiclayo sind wir im Complejo Arqueológico El Brujo (Hexer) auf das Grab der Dame von Cao gestossen. Die Grabbeigaben jener Zeit waren sehr gediegen, wie das folgende Foto zeigt.
Kette der Dame von Cao
In der Nähe von Chiclayo hat uns vor allem die Grabkammer des Herrn von Sipán sehr beeindruckt. Die Fundstücke sind im Museo Tumbas Reales des Sipán ausgestellt, wobei der interessierte Besucher einen tiefen Einblick in die Lebensweise der Moche erhält. Sehr eindrücklich!!
Die Chimú haben im Gegensatz zu den Moche kaum in die Höhe gebaut. Der Chan Chan Komplex bei Trujillo lässt diese Kultur aufleben, welche die Moche Kultur zeitlich abgelöst hat. Nun sind wir gespannt auf die Überreste der Inka Kultur, welche wir im Hochland antreffen werden. Historisch ist überliefert, dass das Inka Reich die Chimú Kultur gewaltsam beendet hat. Bekanntlich hat sie wenig später dasselbe Schicksal durch die spanischen Conquistadores erlitten. In Peru scheint die bewegte Geschichte gleichsam in der Luft zu liegen. Spannend!